Gentle Giant – The Power And The Glory (LP 1974)

Gentle Giant – The Power And The Glory (LP 1974)
Gentle Giant – The Power And The Glory (LP 1974)

Von keinem damals neu erstandenen Vinyl-Album weiß ich so genau und von bestimmt keinem anderen könnte ich belegen, wann und wo ich es gekauft habe, wie bei „The Power And The Glory“ von Gentle Giant. Es geschah am 08. Januar 1976 in einem Plattenladen in Siegen. Der Anlass: die für mich schlecht ausgegangenen Musterung beim Kreiswehrersatzamt. Jetzt wars amtlich: Im Sommer würden sie mich „am Arsch“ kriegen. Mist! Ich musste mir dringend was Gutes tun. Das Gute war diese Schallplatte!

Gentle Giant machten vertrackte, verfrickelte, verschwurbelte, kontrapunktische Musik in schrägsten Taktmaßen. Begnadete Multiinstrumentalisten mit tollem vielstimmigen Ensemblegesang. Wenn man sich diesen musikalischen Kosmos erst mal erschlossen hatte, konnte man sich in dem Gefühl suhlen, zu einer absoluten Minderheit zu gehören, zu einer Hör-Avantgarde – zumindest bildete man sich das ein. Immerhin taugte die Musik gut zur Abgrenzung: „…mach den Mist leise!“ Ach herrlich, sich unverstanden zu fühlen.

Ich liebe die Musik des freundlichen Riesen noch immer. Und ich handle mir immer noch Ärger damit ein. Darf ich nur auflegen, wenn die Liebste aushäusig ist. Oder mit Kopfhörer hören…

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It’s raining again

Der herrliche Wochenendbeginn mit vielen Sonnenstunden ist ganz nach meinem Geschmack. Meiner erwachten Frühlingsgefühle schäme ich mich ganz und gar nicht. Im Überschwang kaufe ich mir neue Schuhe, außerdem spendiere ich meinem Auto ein Luxus-Waschprogramm.

Den lieben Mitmenschen geht’s offenbar genauso: sie tragen bei solchem Wetter die Mundwinkel nach oben (trotz anstehender Gartenarbeit!) und sind nett zueinander. Pünktlich zum Sonntag (typischerweise!) ist der liebliche Spuk nun vorbei: it’s raining again.

Das gibt mir endlich die Gelegenheit, ein seit ein paar Tagen zurückgehaltenes musikalisches Kleinod zu präsentieren, das ich beim Stöbern auf boschblog.de gefunden habe: eine bittersüße Cover-Version von “Crying In The Rain” – bitteschööön…

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Hinter dem Künstlernamen finn. verbirgt sich der mir bisher unbekannte Hamburger Musiker und Songschreiber Siegfried Zimmer. Der hat für sein Album “I Wish I Was Someone Else” 13 Coverversionen von Charthits wie Crying In The Rain, Love Is In The Air, Private Dancer oder Kiss eingespielt und sich dazu Verstärkung geholt. Sein Partner bei “Crying In The Rain” ist Dirk von Lowtzow, weithin bekannt als Frontmann der Band Tocotronic.

Pet Shop Boys - actually (LP 1987)finn.s Interpretation des Everly Brothers-Klassikers und das Video sind gelungene Beispiele dafür, wie aus Lakonie, Kargheit und klugem Zitat etwas ganz Neues entstehen kann.

Apropos kluges Zitat: ich bin mal zum Plattenregal gegangen und habe das Album “actually” der Pet Shop Boys hervorgeholt – Volltreffer!

Bob Seger & The Silver Bullet Band – Night Moves (LP 1976)

Bob Seger & The Silver Bullet Band - Night Moves (LP 1976)1978 fing alles an mit uns beiden. Uns begeisterte die Musik von Bob Seger. Die war auch der Soundtrack einer unvergessenen, mir damals endlos erscheinenden Autofahrt durch das nachmitternächtliche Dortmund auf der verzweifelten Suche nach einem Kondomautomaten. Auf den hatte jemand mit einem Edding „Jute statt Plastik“ geschrieben.

Wir sind zusammengeblieben. Heute fällt es uns leicht, über diese alte Geschichte zu lachen. Nur – „Main Street“ von Bob Seger macht uns sentimental, allerdings auf angenehme Art.

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heavy rotation Vol. 5: Radiohead – The King Of Limbs

Vor einer Woche kannte ich von der Band Radiohead weiter nichts als den Namen. Bis ich ins Blog .musslautsein geriet und mich dort in der Kategorie Mukke umsah. Ich stieß auf ein einstündiges eingebettetes YouTube-Video, in dem man die Band ihr aktuelles Album

Radiohead – The King Of Limbs (CD 2011)

Radiohead - The King Of Limbs (CD 2011)nochmal live – aber ohne Publikum – in einem Keller einspielen sieht (siehe unten). Das zog mich sofort in Bann.

Dies habe ich mir über Radiohead angelesen: 1986 in Oxford, England gegründet, legt die Band um den charismatischen Sänger, Gitarristen und Pianisten Thom Yorke und den Gitarristen, Keyboarder und Soundtüftler Jonny Greenwood 2011 mit „The King Of Limbs“ ihr achtes Studioalbum vor.

Diese Musik ist schwer zu beschreiben. Da mischen sich Gitarrenriffs, Loops und elektronische Klänge mit Elementen von Rock und drum’n bass. Durchgängig ist alles sehr perkussiv. Das erzeugt einen düsteren Sog, gesteigert durch die immer leicht nölige Stimme von Thom Yorke.

Die inzwischen angeschaffte CD fährt Sonderschichten…

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