Dave Brubeck – † 05.12.2012
Ravi Shankar – † 11.12.2012

Ravi Shankar 2009, Foto & © by Alexandra Ignatenko

Dave Brubeck – Foto & © by Frank C. MüllerDave Brubeck – Foto & © by Frank C. Müller

„Er nahm fünf …“ so begann Ralf Döring, von mir gern gelesener Feuilletonredakteur der Neuen OZ, seinen Nachruf auf den großen Dave Brubeck. Der begründete seinen Ruhm mit einem bahnbrechenden Album: Time Out. Der Name war Programm: „aus der Zeit gefallen“ – was die bis dahin gängigen Taktmaße im Jazz anging – waren bis auf eins alle Stücke dieser Platte. Das bekannteste sicher Take Five, eine in ihrer Geschmeidigkeit noch immer begeisternde Komposition von Brubecks Altsaxofonisten Paul Desmond, geschrieben im 5/4-Takt. Der als feinsinnig geltende Brubeck erschloss aber nicht nur dem Jazz neue Taktmaße, sondern sorgte auch für Akzeptanz des Jazz bei einem bürgerlichen Publikum.

In der letzten Woche verstarb Brubeck einen Tag vor seinem 92. Geburtstag an Herzversagen.

Ravi Shankar 2009, Foto & © by Alexandra Ignatenko

Ravi Shankar 2009, Foto & © by Alexandra Ignatenko

Mit Ravi Shankar starb 92jährig ein weiterer „großer Alter“ der Musik. Der indische Komponist und Sitarspieler wurde einem größeren westlichen Publikum bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Musikern wie George Harrison oder Yehudi Menuhin. Zeitweise von der Hippiebewegung vereinnahmt, von der er sich aber distanzierte, wurde er zu einem frühen Wegbereiter einer Weltmusik.

Mit Norah Jones und Anoushka Shankar hinterlässt er zwei Töchter, die beide erfolgreiche Musikerinnen sind.

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