Samstag, 25. Februar 2017, Ossensamstag, kurz nach 14:00 Uhr: in der benachbarten Großstadt beginnt in diesen Minuten der diesjährige Karnevalsumzug. Für mich Grund genug, um Osnabrück einen großen Bogen zu machen. Fragt mich einer, wie ich zum Karneval stehe, behaupte ich gern, den habe mir mein Arzt verboten, was mir zuweilen mitleidige Blicke einträgt.
Dabei gaben meine karnevalistischen Anfänge (unten, ca. 1960) zu den schönsten Hoffnungen Anlass:
25 Jahre später – Mitte der 80er Jahre – machte ich als Bildjournalist auch Aufnahmen vom Karneval. Sieht man da etwa schon, dass ich eine etwas zwiespältige Einstellung zum organisierten Spaß habe?



Da stand ich schon lange unter dem „schädlichen“ Einfluss des wunderbaren BAP-Albums von drinne noh drusse, auf dem sich so legendäre Titel wie Kristallnaachh, Do kanns zaubere und eben auch Nit für Kooche, die Karnevals-Verweigerungshymne finden.
Oh, nit für Kooche, Lück,
bliev ich Karneval he.
Nä, ich verpiss mich hück,
ich maach nit met dobei.
Ach, ich muss doch mal wieder ein bisschen BAP hören …