So lange ich denken kann, bin ich ein großer Bewunderer des Sängers Robert Plant. Schon zu seiner Zeit als Frontmann von Led Zeppelin hat er mich mit seinem unverwechselbaren Gesangsstil fasziniert. Er wurde damit zum Vorbild vieler Hard-Rock-Sänger. Doch er beherrschte immer auch die leisen Töne, was er besonders auf seinen Solo-Alben demonstriert. Ich besitze einen ganzen Schwung CDs mit Plant, darunter die meisten Zep-Alben, zwei CDs Robert Plants mit dem Led Zeppelin-Gitarristen Jimmy Page sowie eine Handvoll seiner nicht wenigen Solo-Veröffentlichungen. Dazu gehört auch das sehr achtbare Album „Raising Sand“, das er 2007 zusammen mit der Bluegrass-Sängerin und Violinistin Alison Krauss aufgenommen hat.
Heute hörte ich wie schon so oft seine Solo-CD „Dreamland“. Seit jeher hat es mir besonders der „Song To The Siren“ angetan. Ich bin ein bisschen faul in diesen Dingen, aber diesmal hab ich mal das CD-booklet aus dem Deckel gepfriemelt und einer etwas genaueren Untersuchung unterzogen. Es fällt auf, dass wohl auch Herrn Plant das genannte Stück recht wichtig ist, denn es ist das einzige dieses Albums, dessen Text im booklet abgedruckt ist. Und stellt die beharfte Dame auf dem Cover nicht auch eine Sirene dar? Es sind die Sirenen, deren Gesang die Seefahrer irreleiten. Hier aber kriegt die Sirene ein Lied gesungen. Wie sich das bei Robert Plant anhört, ist in diesem Video sehr eindrucksvoll eingefangen:
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Wenn ich mich erst überwunden habe, mühsam aus den CD-Hüllen gefummelte booklets zu lesen, tue ich letzteres auch recht genau. Als Autoren des Sirenen- Songs werden genannt: Tim Buckley und Larry Beckett. Tim Buckley – der Name kommt mir bekannt vor, aber wirklich etwas anfangen damit kann ich nicht. Bei Wikipedia erfahre ich mehr: amerikanischer Singer-Songwriter, Folksänger, Gitarrist. Lebte von 1947 bis 1975, starb an Drogen. Weiter zu YouTube. Und siehe da, es gibt ein Video, in dem Buckley seinen „Song To The Siren“ singt:
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Schlussfolgerung: unbedingt um die Musik von Tim Buckley kümmern! Und wenn ich schon dabei bin, auch um die von Jeff Buckley, den Sohn von Tim. Der wurde mit 30 Jahren nicht viel älter als sein Vater.
Woran ich mich recht gut erinnern kann, ist der Soundtrack zu dieser Romanze. Dazu fallen mir Single-Hits von Sweet (Whig-Wam Bam, Block Buster!) und Elton John (Crocodile Rock) ein, vor allem aber das 1971 erschienene Album „American Pie“ von Don McLean. Zu der Zeit war ich schon fasziniert von Emerson, Lake & Palmer und Jimi Hendrix, konnte eigentlich mit Sweet und Elton John nicht mehr viel anfangen, hielt mich auch aus dem Streit zwischen den Lagern der Stones- und Beatles-Fans heraus – aber die Platte von Don McLean schien mir ein gangbarer musikalischer Kompromiss zwischen meiner Freundin und mir, zumal sie die Platte in die Beziehung gebracht hatte.






